»Was hat er sich nur dabei gedacht?«, flüsterte Carolin, als ein schwarzes Kätzchen aus dem Transportkorb herauslugte sieht. Seit ihr Mann gestorben ist, verkriecht Carolin sich in ihrer Trauer und meidet alle Menschen. Überraschend erhält sie eines Tages ein Geschenk, das Phillip noch vor seinem Tod für sie ausgesucht hat: ein Katzenjunges. Sie weiß erst nicht ganz was sie damit anfangen soll sie wollte doch nie ein Haustier haben. Aber nach kurzer Zeit schafft es die kleine schwarze Samtpfote Carolin von sich zu überzeugen und sie Stück für Stück für sich zu gewinnen. Auf Samtpfoten schleicht es sich in ihr Leben und in ihr Herz und das, obwohl sein Freiheitsdrang sie gehörig auf Trab hält. Durch die kleinen Eskapaden des Kätzchens lernt Carolin ihre Nachbarn besser kennen und gewinnt langsam neuen Lebensmut. Als der kleine Kater mal wieder ausbückst, lernt Carolin ihre Nachbarin Frau Bauerkamp besser kennen. Frau Bauerkamp, eine ältere Dame mit typischen Großmutterlöckchen, ist keine Person von der jemand denken könnte, dass sie sich mit einem Kater von einer Nachbarin beschäftigen würde. Jedoch öffnet die ältere Dame ihre Geldbörse und zeigt ihr Bilder von ihren eigenen Katzen. Nun ist das Eis zwischen den beiden Frauen gebrochen, und sie unterhalten sich über die Katzen von Frau Bauerkamp. Carolin merkt schnell das Ihrer Nachbarin gar nicht so unfreundlich und unnahbar ist, wie sie immer gedacht hat. Zwischen den beiden entwickelt sich im Laufe der Geschichte eine Freundschaft. Nach und nach hilft ihr die kleine schwarze Katze neue Bekanntschaften, sowie auch Freundschaften in ihrem Mehrfamilienhaus zu schließen. Mit Hilfe der kleinen Katze schafft es Carolin mit kleinen Startschwierigkeiten ihren Alltag zu bewältigen. Doch die Trauere über den Verlust ihres geliebten Mannes sitzt dennoch tief in ihrem Herzen. Als dann plötzlich der Stubentiger verschwindet, und das ausgerechnet, wo der Winter vor der Tür steht!...
Mehr jedoch soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
Ein berührender Roman über Trauer, Liebe und die Kraft der Freundschaft. Die Geschichte zeigt, wie schwer der Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten ist.
Die Geschichte hat mich zum Nachdenken, sowie zum Weinen gebracht. Zum Nachdenken, weil die Geschichte mich anregte darüber zu reflektieren, was mit den Menschen in unser Umgebung passiert, wenn wir sterben. Ich hatte beim Lesen das Gefühl nicht nur Leserin zu sein, sondern gar und ganz in der Geschichte zu versinken. Zum Weinen hat es mich gebracht, weil ich den Schmerz, welchen Carolin über den Tod ihres geliebten Ehemannes empfunden hat, aufgrund des bildhaften und sehr flüssigen Schreibstils der Autorin sehr gut nachvollziehen konnte. Diese Geschichte hat mich emotional sehr aufgewühlt. Die Handlung ist sehr stringent, wodurch es mir leicht fiel mich in der Geschichte zurechtzufinden, sodass dass ich mir das Gelesene besser einprägen und vorstellen konnte.
Was unterscheidet dieses Buch von anderen? Was macht es interessant?
Dieses Buch ist ein kleines Juwel in meinem Bücherregal. Der Werdegang der Protagonisten ist es, welches es so einzigartige macht. Sie schafft es mit der Hilfe des kleinen Katers sich aus der Phase der Trauer auf zu raffen, um nach und nach wieder neuen Lebensmut zu schöpfen. Jeder der schon einen Menschen in seinem Leben verloren hat, wird dies verstehen.
Kann ich diesen Roman empfehlen? Ja, dieser Roman ist uneingeschränkt für alle Frauen zu empfehlen.
Diesen Roman erhielt ich freundlicherweise von lieben Autorin Christiane Lind zur Verfügung gestellt, hierfür bedanke ich mich herzlich bei Ihr.
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