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  • AutorenbildAnnis Bücherliebe

Rezension zu Der Fall des verschwundenen Lords: Ein Enola-Holmes-Krimi von Nancy Springer


 

Rezension: In dies war mein erstes Buch von der Autorin Nancy Springer. Die kleine Enola Holmes wächst abgeschieden und getrennt von ihren beiden großen Brüdern, Mycroft und Sherlock, auf. Doch die kleine Schwester der Beiden werden wohl die Wenigsten kennen. Das hat jetzt ein Ende, denn Enola Holmes rückt jetzt in den Vordergrund und zeigt allen, das sie genau den gleichen Biss hat wie ihre Geschwister. Als ihre Mutter verschwindet wendet sie sich an die Beiden, schließlich ist Sherlock doch ein Detektiv. Sie erhofft sich von den Beiden Hilfen, um ihre Mutter wieder zu finden. Aber ihr geht das alles nicht schnell genug. Darum beschließt sie selbst Nachforschungen an zu stellen, verkleidet sich als Frau, schwingt sich auf ihr Fahrrad und bricht so auf in ihr Abenteuer. Dabei passieren ihr so manche kuriosen Dinge und sie kommt in prekäre Situationen, die sie aber wie eine erwachsene Frau, mit ihren klugen Köpfchen zu lösen vermag.  Beim Lesen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, denn ich mochte die rebellische Art von Enola sehr, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat zieht sie es auch wirklich durch. Dabei legt die Autorin beim Erzählen der Geschichte viel Wert drauf das Frauenbild des ausgehenden 19. Jahrhunderts, richtig dar zu stellen, einer Zeit, in der selbstständig handelnden Frauen und somit erst recht Mädchen wie Fremdkörper wirken. So liegt auch der Schwerpunkt der Geschichte dieses 1. Bandes auf der Vorstellung der Protagonistin und ihrer familiären Situation, sowie der Umwelt in der die Handlung spielt. Die Auffindung des verschwundenen 12-jährigen Lords (im Original Maquis) ist eher eine Nebenhandlung. Das wird deutlich durch die plötzliche und unverhoffte Findung des Lords, sowie dessen Flucht aus seiner Gefangenschaft. Die Autorin hat es geschafft mich von der erstens Seite an zu fesseln. Ich konnte mir die Welt in der Enola lebt sehr gut vorstellen. Die Protagonistin wird hierbei dem Leser sehr gut dargestellt, so fiel es mir sehr leicht mich in Enola reinzudenken. Die Zeit in der die Geschichte spielt, sowie deren Ort, das viktorianische London, ist sehr interessant.


 

Fazit: Ein tolles Buch, dass auch durch den Handlungsort und die Epoche glänzt. Ich freue mich schon sehr auf weitere Abenteuer mit Enola. Daher würde ich dieses Buch Jungen und Mädchen im Alter von 12 Jahren empfehlen. Die Handlung ist leicht verständlich und gut nachvollziehbar. Ich habe das Buch freundlicherweise von Knesebeck Verlag zur Verfügung gestellt bekommen hierfür bedanke ich mich.

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